3. Mai – 1. Juni 2013

Jean Fontaine
Hans-Ruedi Wüthrich

Vor vier Jahren zeigte JEAN FONTAINE in der station8 und im Naturhistorischen Museum Bern unter dem Thema „Zoolofolie“ erstmals seine Werke. „Humanofolie“ ist der Titel seiner neuesten Skulpturenreihe. Die Oeuvres verblüffen durch ihre realistische Aussage. Bis ins kleinste Detail sind die Skulpturen aus Steinzeug- Ton geformt und aufgebaut, später glasiert und hoch gebrannt.
„Der Mensch hat die Neigung, sich als „Maître du Monde“ zu sehen. Er erblindet an seinen Möglichkeiten, stösst in seinem Handeln und Forschen immer mehr an Grenzen. Dies führt sowohl zum Guten wie zum Schlechten. Diese Manie wird Bürde, und man verfällt leicht der „FOLIE“. Jean Fontaine nährt seine Fantasie aus diesem Grössenwahn der Menschheit.“ (Gedanken von Michel Froidevaux, Commissaire Humanophile).
Im Dialog zu Jean Fontaines Skulpturen steht meine Malerei. Sie zeigt „Endland“ und Körperlandschaften, Corpoplasten, wo unser Handeln vergessene Spuren hinterlassen hat.